Donnerstag, 28. Februar 2013

Ein Unglücksbringer - eine Lüge

Ich habe dir so viel Unglück gebracht, was war gut? Was konnte ich dir geben? Eigentlich war mit mir doch alles nur schwer, traurig, kompliziert und viel zu aufgebracht für dich. Du bist so ruhig. Was hast du jemals an mir finden können? Ich habe alles verlangt und konnte nichts geben. 
Diese Sichtweise ist wahrscheinlich einseitig. Aber momentan kann ich nichts anderes spüren als meine eigene Schuld und das Unverständnis darüber, wie mich nur jemals jemand lieben konnte.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Godspeed

Die Traurigkeit kehrte zurück mit einer alles verzehrenden Kraft
und mit ihr die Angst, die Hoffnungslosigkeit, der Schrecken.
Die Gesichtszüge sind erstarrt und Worte finde ich kaum.

Dienstag, 26. Februar 2013

Ihr versteht das nicht, wirklich nicht.

Warum malst du immer
so traurige Sachen?
fragen die Leute mich oft.
Die Bilder sind ja alle
so düster!
sagen sie auch.

Aber warum
frage ich mich,
soll man keine traurigen Bilder malen.
Warum
sollen Bilder nicht dunkel und düster sein.
Warum
soll das Leid ignoriert werden -

damit noch mehr Leid aus dem unterdrückten Leid entsteht,
das dann ebenfalls nicht ausgedrückt werden soll?



Ein Arzt bei der Blutspende: "Warum nehmen Sie dieses Medikament?"
"Weil ich unter Depressionen leide, dafür ist es ja."
Arzt: "Das glaube ich nicht, Sie sind doch ein so junges, hübsches Mädchen. Sie wirken doch gar nicht so!"
 [Sehr professionell, wirklich. Ich hätte fragen sollen: "Meinen Sie vielleicht, ich habe mir das ausgedacht?"]
Es wird alles gut, daran glaube ich ganz fest.
Und mittlerweile kann ich es sogar wieder spüren,
das ist unendlich schön, solch eine Erleichterung.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Ohne den Blick aus meinem Fenster bin ich verloren.

Ach, wie schön sind die Wolken! Wie schön ist der Himmel in seinen tausend Farben und Formationen, jede Sekunde ein neues Bild und doch so ruhig, so lebendig, so besänftigend. Wie bedeutungsvoll ist mir der Blick zum Horizont, in die Weiten meiner Selbst.

Montag, 18. Februar 2013

leave everything up to fate*

Mein Bauch tut etwas weh und ich weiß nicht wieso, das ist komisch, aber der Körper macht ja oft komische Dinge, die niemand versteht. 
Mein Geist ist nicht ausgelastet. Ich würde gern in eine Schule gehen in der man nicht überlastet wird mit lauter unnützen Sachen, in der man lernen kann, was für einen selbst wichtig ist. Und wo der Unterricht interessant ist, Spaß macht. Nicht überfordernd, aber fordernd genug. Was für eine Utopie.
Und wenn es das gäbe, wie groß wäre die Angst, dass ich es selbst dann wieder versauen würde.
Wo kann man lernen, was einem Spaß macht, was wirklich wichtig ist... zumindest für mich? Allein schaffe ich das nicht...

Oh I want to learn such simple things, no politics, no history
'til what I want and what I need
can finally be the same.*
*Bright Eyes

Freitag, 15. Februar 2013

dOCUMENTA 2012

Sommer 2012 in Kassel, Straßenbahn.
Ein etwas verlottert aussehender und angetrunkener Mann steigt ein und unterhält sich lautstark und entrüstet mit einem Bekannten: "... und diese documenta-Wichser, die lieber 10.000€ ausgeben als dir 'nen Cent in die Hand zu drücken...!!!"
still zufrieden, keine worte dafür findend

Dienstag, 12. Februar 2013

Jeder Tag ist ein Drahtseilakt zwischen aufgeben und doch weiter machen, das ist sehr anstrengend.

nur schlafen

I can't do this. 
I'm not through this.*

Ich würde weinen, wenn ich könnte.
Ich bin irgendwie stecken geblieben und komme nicht mehr weiter.
*Staind

Montag, 11. Februar 2013

not so downward at all

Wie seltsam, gerade wird es doch wieder schöner. 
Gerade in Bezug auf den Winter, die kurzen Tage und wenig Sonnenlicht kann ich nun sagen "The worst is over now and we can breathe again [Amy Lee & Seether]".
Die Sonne scheint, Gott sei dank. 

downward spiral again

In diesen Tagen beginnt alles wieder zu verschwimmen, sich zu drehen im Strudel der Sinnlosigkeit, Trägheit, Müdigkeit und Traurigkeit. Abwärts scheint es zu gehen, ich weiß nicht. Nur schlafen und aus dem Fenster blicken. Dabei sind da so viele Dinge, dich ich wirklich gern tun möchte, doch wahrscheinlich sind es zu viele, ich kann mich nicht entscheiden, nichts davon ist perfekt und so lege ich mich wieder schlafen. Ja, es ist nur in meinem Kopf, doch ändern tut das nichts.
Es ziehen die gleichen sinnlosen Worte durch mein Gehirn, ich suche nach dem Grund für mein Handeln, nach der Antwort, denn momentan ist sie mir abhanden gekommen. Doch ich finde nichts...
Wenn es nur nicht so unordentlich wäre, hier. Wann werde ich endlich in der Lage sein, nicht mehr die Rolle meines eigenen Peinigers spielen zu müssen? [Seltsamer Satz...]

Samstag, 9. Februar 2013

Oft ist das Offensichtlichste das, was niemand bedenkt.

love, love, love, love, love

Das Gefühl, doch nicht seltsam zu sein. Sondern eher den Durchschnitt als seltsam ansehen zu können und mich selbst als viel normaler. Besser macht dies die Tatsache nicht, aber es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dass auch andere so denken und fühlen. Dass das nicht komisch ist, sondern viel ursprünglicher, näher...

Eine Frage des Geldes

Oh, ich wünschte ich wäre ein Tier und müsste nichts besitzen.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Warum bin ich so müde?

"My head's a carousel of pictures, the spinning never stops."*

I just want to lay down,
no, I don't want to lay here no more.*
Das trifft es wohl.
*Bright Eyes

Dienstag, 5. Februar 2013

ein wenig durcheinander

und so habe ich die verantwortung übernehmen müssen, die ich nicht übernehmen konnte, verantwortlich sein doch keine kontrolle haben, also der verantwortung niemals gerecht werden können, sie jedoch trotzdem tragen müssen, ein dilemma, wie soll es daraus einen ausweg geben? und ich hätte es nicht besser wissen können, ja so ist das. und zugehört hat niemand, aber wie auch, ich hatte doch keine worte dafür. komisch, sich zu erinnern an so lang vergangenes, eigentlich ist es nicht mehr wichtig, aber es hat so viel beeinflusst, was soll ich sagen, es wird doch niemals weg sein. die heizung an meinem rücken ist zu heiß, doch wozu mich anders hinsetzen, es ist sowieso unbequem, aber ich muss noch warten, bis sich ein bequemerer platz anbietet, so schnell geht das nicht, aber dann ist es gut, dann hat wieder alles seine ordnung, ist an seinem platz und ich kann aufatmen. zumindest hoffe ich das. aber vielleicht ist dann auch alles genauso wie jetzt und nicht besser. der kopf tut ein wenig weh, das kommt vom wetter, aber es geht noch, ist nicht so schlimm. ich habe ein hemd an, aber warum eigentlich? es sieht mich niemand und ich will nirgendwo hin, aber ich habe es eben einfach angezogen, weil ich es so gern mag und ja sowieso etwas anziehen musste. aber schade trotzdem, irgendwie. das gemisch der schatten des kleinen spiegels, der kommode und des korbs sieht aus wie die kleine statue, die ich einst aus ton fertigte, saurons auge. es sah nicht wirklich so aus, aber für mich war es das, ich habe es darin gesehen und das mochte ich. die haare sind warm und weich, wie schön. die heizung macht ihre vertrauten und familiären geräusche. ich will nicht in eine stadt ziehen! städte mag ich nicht, zumindest mag ich in keiner wohnen. da ist es so laut und voll und hektisch, so fremd und irgendwie kalt... ich weiß auch nicht. wahrscheinlich wäre es besser, ich würde das stadt- oder großstadtleben mögen, aber was soll ich tun. viele kleiderbügel liegen auf dem boden durcheinander, so viele hatte ich noch nie übrig, aber es wundert mich nicht. der nagellack ist abgeblättert, wie immer, wozu sollte ich ihn auch alle paar tage wechseln, viel zu viel arbeit für etwas, das mich kaum stört. was solls, manche finden es hässlich, mir ist es oft egal. mein po tut auch weh vom sitzen auf dem boden. wem erzähle ich das? das auto startet mit dem mittlerweile auch vertrauten scheppern, es fährt davon. der himmel wird dunkel, ob heute sterne zu sehen sein werden? das licht ist an, ich gehe nicht zu bett. es ist ja noch früh, es ist doch wirklich noch früh. aber da ich gerade darüber nachdenke, werde ich müde...

Sonntag, 3. Februar 2013



traurig

I wish they would miss me.
I wish I had an audience.

Sometimes I wish someone needed me

Manchmal wünsche ich mir, jemand würde mich brauchen
So wie auch ich hin und wieder an diesen oder jenen Freund denke 
Und in meinem Kopf sage: "Ich wäre jetzt unheimlich gern bei demjenigen, einfach nur in dessen Gesellschaft, oder wenigstens durch Worte verbunden, falls zu viele Kilometer dazwischen liegen."

Aber ich habe das Gefühl, dass mich niemand je auf diese Weise braucht. Zumindest kann ich mich nicht an viele Momente erinnern, in denen jemand zu mir gesagt hat: "Kerstin, ich würde dich gerade unheimlich gern sehen, einfach nur bei dir sein oder mit dir reden, schreiben. Geht das?"

Samstag, 2. Februar 2013

Freitag, 1. Februar 2013

i only wish to become something beautiful*

ich möchte so gern
etwas schönes erschaffen

hilf mir
mich zu vollenden
und hilf mir
unter den lebenden zu verweilen
solange ich lebe

denn ich möchte nicht leben
ohne zu leben
und ich möchte nicht malen
ohne seele
ohne landschaft
ohne herz

ich möchte bluten, statt starr zu sein
die leinwand rot einfärben
statt herzlos und steril verweilen zu müssen, ohne farbe, ohne liebe, ohne mich

*Nightwish

The animals laugh from the dark of the wilderness*

to love
and to be loved
- let's just hope that is enough*
*Bright Eyes


Schön wenn es einen glücklich macht, sich einfach nur in aller Ruhe an einen geliebten Menschen schmiegen zu können, seinen Geruch in der Nase zu haben und die weiche Haut zu fühlen. Und dabei zu wissen, dass man in jenem Moment nichts anderes will als diese Nähe.