Donnerstag, 31. Januar 2013

I want to love.

sleep

feeling so empty
sad and obscure
i`m lacking warmth
and lacking you

sky's so cloudy,
wind's too strong
mind's not growing
clothes worn

so exhausted
yearningly
my feet are tired
my body's old

Mittwoch, 30. Januar 2013

Schwermut

seltsames Gefühl, irgendwie traurig
vielleicht weil es regnet und der Tag so dunkel ist
der Wind weht und ich eine Umarmung brauche
glücklicherweise ist das heute Abend in Aussicht
der Regen hört sich so schön an
und das Fenster sieht wunderbar aus mit den dunkelgrauen Tropfen
die Geräusche mag ich sehr
aber warum bin ich traurig?

Tränen rinnen die Fensterscheibe hinab
ganz ruhig und gleichgültig
als würden sie nicht bemerken, wie aufgebracht der Wind um sie her braust

nichts ist perfekt
und am wenigsten ich selbst
die Zeit vergeht
das Gesicht ist erstarrt
die Glieder werden schwer.
langsam lasse ich die Traurigkeit zu
und trinke die Tränen, die nicht vergossen werden
und schwimme durch den Regen
wie einst als Kind
im Bilderbuch

Dienstag, 29. Januar 2013

So long everything!, he shouted.*

"Near a sea of pianos
There were waves of chords
That crashed against the shore
In one huge and useless roar"*

*Bright Eyes

Montag, 28. Januar 2013

Die Banalität des Bösen

Aufhänger: gerade den Film "Precious" gesehen.

Ziemlich aufwühlend, schlimm. Hat mich sehr mitgenommen, da ich bei solchen Themen äußerst sensibel bin.
Was soll ich sagen? Ich würde jetzt gern mit jemandem darüber sprechen, aber es ist gerade niemand hier. Also schreibe ich, das ist der beste Ersatz dafür.

Ich mag nicht schreiben, worum es in diesem Film geht. Ich mag es einfach nicht aufschreiben, weil ich es so schlimm finde, so abscheulich, so grausam. Doch gleichzeitig weiß ich: so sind Menschen. So war es immer und wahrscheinlich wird es immer so sein. Niemand ist nur gut. Und niemand ist nur böse...
Dies gehört zu den Dingen, die ich persönlich wohl niemals werde verstehen können, verstehen im Sinne von begreifen, nachempfinden, wirklich nachvollziehen; es ist für mich schlüssig, doch ich werde niemals nachempfinden können, wie jemand so etwas tun kann: auf solch eine grausame Weise seinen Nächsten physische sowie psychische Gewalt anzutun - und das nicht nur einmal, sondern über Jahre hinweg - ohne irgendwann zu sagen: "so geht das nicht mehr - ich kann nicht anders handeln als mit Gewalt, doch das will ich nicht mehr, ich will ihnen das nicht antun, ich muss mich selbst stoppen, irgendwie..."
Die Menschen wissen doch tief in ihrem Inneren, dass ihr Handeln falsch ist, zumindest die meisten. Oder?
Ach man. Manchmal versteh ich das alles nicht...

"There is no truth. 
There is only you
and what you make the truth."
Bright Eyes

Sonntag, 27. Januar 2013

Zu dunkel um aufzuräumen

Ich würde gern aufräumen, aber abends fällt mir das ziemlich schwer. Da ist es so dunkel und ich träge.
Das ist als würde ich mir morgens einen Film ansehen oder abends in die Schule müssen. Theoretisch und auch praktisch möglich, doch irgendwie passt es nicht wirklich, zumindest für mich nicht.
Morgens habe ich da mehr Energie für, Lust... Da ist es hell.

Samstagabend, 26.01.2013 (Nachtrag)

Ich habe tatsächlich nichts besseres zu tun, als alle zwei Minuten meine E-mails nachzusehen sowie diverse Seiten zu aktualisieren, obwohl ich genau weiß, dass mir niemand etwas hinterlassen hat. Welch eine bemitleidenswerte Existenz.

Mein Beitrag zum Thema Winter

Der unendliche Horizont des Winters aus der Sicht meines Mantels




Samstag, 26. Januar 2013

Oh man.

Was für ein blöder Tag.
Was für ein nichtsnutziger Mensch.
Was für eine instabile Seele.
Was für ein sinnloses Leben.

Ich will glauben, dass ich einiges gut kann, dass ich irgendwann einen Beruf ausüben können werde, dass ich das schaffe und mein Leben irgendwann selbst in der Hand haben werde. Aber eigentlich... eigentlich kann ich gar nichts. Nichts, außer meine Zeit zu verschwenden und darüber zu schreiben. Und nachdenken, fühlen. Aber das sind keine guten Fähigkeiten, um in dieser Gesellschaft überleben zu können. Niemand braucht einen weiteren traurigen Poeten, davon gibt es genug. Und fühlen ist in der Arbeitswelt doch eher hinderlich, wenn wir ehrlich sind. Wie soll ich das also nur jemals schaffen? 

Ich will wirklich glauben, dass ich das kann. Aber ich kann es nicht glauben.
Irgendwie bin ich unfähig zu allem, was normale Menschen können. Ich kann nichts. Entweder kann ich etwas wirklich nicht oder ich könnte es, doch bin zu schwach dafür, zu instabil, zu wacklig, zu sensibel. Und es fällt mir so schwer zu glauben, dass ich das irgendwann nicht mehr sein werde.

Diese Welt ist mir viel zu kompliziert. Ich will das alles so nicht mehr, echt nicht; es ist doch total egal...

Die ganzen Dinge, die ich tatsächlich gut kann, nützen mir nichts. Vielleicht werde ich einmal weise sein oder erleuchtet, aber wenn ich bis dahin an Hunger gestorben bin, was nützt es mir? Von mir aus brauche ich keine Macht, kein besonderes Ansehen, Reichtum... Aber eine Arbeit, schlicht und ergreifend, wäre schön und wichtig. Egal ob sie mir viel Geld bringt oder wenig. Es soll einfach nur etwas sein, das ich gut bewältigen kann. Das nicht zu schwer ist. Das mich nicht völlig erschöpft, auslaugt und innerlich zerschlägt. Aber was soll das sein? Ich traue mir ehrlich gesagt nicht mal zu, Kassiererin zu sein...

Freitag, 25. Januar 2013

waisting my time staring at the screen part thousand

gerade so, als hätte ich nicht genug andere Dinge, um die ich mich kümmern müsste
sitze ich hier seit viel zu langer Zeit, es ist unbequem und hart auf dem Boden
außerdem habe ich schon lange nichts mehr hier verloren, vor dem Bildschirm,
denn was mache ich hier für sinnlose Sachen?
"to that coffin you call your apartment"*, singt es in meinem Kopf.
vieles könnte ich tun, gleichzeitig auch nichts, alles ist anstrengend, doch ausgelastet bin ich trotzdem nicht
jetzt zweifle ich wieder einmal, das kenne ich schon - also kann es ja nicht so schlimm sein, weil ich mich darauf vorbereiten konnte? - oder ist es dadurch nicht noch schlimmer, weil sich in der Wiederholung der Zweifel die Zweifel bestätigen?
Ach, was soll ich sagen...

Sinnlosigkeit überschwemmt mich ganz plötzlich,
eine Welle der Entmutigung, die ich nicht habe kommen sehen
Traurig wirkt auf einmal alles, das mich umgibt
Ich fühle mich alt, und matt, der Körper wird kühl,
doch an diesem Abend wird niemand mehr eintreffen, der die Arme um mich legt,
der leise flüstert, dass er mich liebt,
dabei lächelt und mich seinen warmen Atem spüren lässt.
Ich bin traurig. Und ich bin glücklich. Beides zugleich.
Seltsame Gefühle.
Jetzt könnte ich sterben.

*Bright Eyes 

mad world

"And you're not really sure what you're doing this for but you need something to fill up the days, a few more hours." Bright Eyes

Ich wüschte, ich könnte singen.
Ich könnte jetzt sagen: dann würde ich nämlich singen.
Aber ich singe ohnehin.
Macht es also einen Unterschied?
Natürlich...



Ich wünschte, ich könnte singen.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Hurry up!

"People don’t listen, they just wait for their turn to talk."
Chuck Palahniuk 

Gehört zu den Dingen, die es wirklich wert sind zu lernen im Leben. Es ist nicht einfach zu lernen und geht nicht schnell, doch für mich macht es Sinn.
 
Und ich werde mich nicht beeilen, nein, ich werde den Weg gehen mit bedächtigen Schritten, gerade so, als wäre ich an alter Mann, ich werde nach links sehen und ich werde nach rechts sehen; denn es gibt kein Ziel, es gibt niemanden, der urteilen kann, es gibt kein Ankommen bei dieser Reise, außer den Halt in der Bewegung, im Fließen zu finden.

work in progress


Mittwoch, 23. Januar 2013

Die unzähligen Hundehaufen am Rande des Weges sind gefroren und von Schnee bedeckt. 
Was will man mehr?

Sonntag, 20. Januar 2013

And we'll share a drink. Yeah we'll share our fears.

Now men with purple hearts carry silver guns
and they will kill a man for what his father's done.
[...]
And now I've read some books and I've grown quite brave.
If I could just speak up, I think I would say
that there is no truth. There is only you
and what you make the truth.
[...]
Is it true what they say about the Son of God?
Did he die for us? Did he die at all?
And if I sold my soul for a bag of gold to you,
which one of us would be the foolish one?
Which one of us would be the fool? 
[...]
Don't know when but a day is gonna come, Bright Eyes

Samstag, 19. Januar 2013

alone again II

... dafür habe ich jetzt ein Mandala ausgemalt. Klingt komisch und naiv, aber es war schön und vor allem: es hat mir gut getan! Plus neue Erkenntnisse gebracht. Glaubt keiner? Tja, wenn es nicht zu lang und komplex zu erklären wäre, würde ich es an dieser Stelle glatt tun.

Es erst so sehen können, wie es ist.
Dann mehr erkennen, nachdenken, anders sehen.
Am Schluss wieder nur sehen können, wie es ist. Das ist die Kunst. 
Es klingt wie ein Rückschritt, dabei ist es ein riesiger, bedeutungsvoller Fortschritt. So genial, dass ihn die meisten Menschen nicht bemerken und verstehen können, sondern belächeln... Aber solange ich selbst es besser weiß, ist es in Ordnung.

alone again

Ich sitze hier an diesem Samstagabend und hätte gern Gesellschaft. Doch es ist einer dieser Abende, an denen ich nicht weiß, wen ich fragen soll. An denen bestimmte Menschen nicht da sind und man einfach keine Ahnung hat, ob man mit jemandem von den anderen etwas unternehmen möchte. Manchmal würde ich dann gern in die Welt hinaus schreien: "Mir ist langweilig! Ich brauche Gesellschaft! Will nicht jemand etwas mit mir unternehmen oder mich besuchen?"
Aber das würde ja gar keinen Sinn machen... Ich würde ja jemanden fragen, doch wen?
Och Mensch!

Sherlock würde sich jetzt einen Schuss setzen. Zwar nicht mangels Gesellschaft, doch mangels geistiger Beschäftigung, was in diesem Zusammenhang vergleichbar ist.

Freitag, 18. Januar 2013

Kelp

Manchmal frage ich mich, wieso es so viele Menschen gibt, die auf eine Weise anders sind als ich - auf eine Weise, die ich nicht nachvollziehen kann. Vorstellen ja, aber tatsächlich nachvollziehen wohl nicht. Menschen, denen so viele Dinge überhaupt nichts bedeuten, die für mich sehr wichtig sind. Die von diesen Dingen möglicherweise nicht einmal wissen. Doch sind ihnen andererseits Sachen wichtig, die ich eher unter "weniger bedeutungsvoll" gespeichert habe.

Ich sagte vor kurzer Zeit, die Welt sei manchmal zu schnell für mich. Jemand hat mir zugestimmt und das war sehr schön. Doch ich habe das Gefühl, viele Menschen wollen eher, dass die Welt noch schneller wird. Doch wie soll das gehen?
Vor vielen Jahren habe ich oft davon geträumt, bei einem Ureinwohner-Stamm zu leben. Bei Hirten. Oder allein in einer Hütte im schwedischen Wald. Ich wusste, dass diese Träume sehr unrealistisch waren. Aber schön fand ich die Vorstellung doch immer, obwohl ich nie genau wusste, warum.
Noch heute faszinieren mich solche Lebensmodelle; ob ich irgendwann tatsächlich näher mit der Natur zusammen leben werde? 

An unserer Gesellschaft mag ich das ewige Streben nach Macht, Geld, Ruhm und Wachstum nicht. Sie wollen immer mehr, egal zu welchem Preis. Doch wozu soll das gut sein? Letztendlich bleibt die Leere, die Einsamkeit, egal wie "gut" es einem geht, denn was ist der Mensch ohne den Bezug zur Natur, ohne authentische, bleibende und liebevolle Beziehungen zu anderen Menschen, ohne einen persönlichen Sinn, ohne das Gefühl, hier sein zu dürfen - genau so wie man ist, ohne lieben zu können, ohne akzeptieren zu können, ohne sein zu können?

Vor nicht langer Zeit habe ich einen Ausschnitt einer Dokumentation gesehen. Dort war ein Mann, der irgendwo sehr weit weg Kelp geerntet und verarbeitet hat. Kelp ist eine Alge, deren Blätter man laut dieser Menschen vorzüglich verzehren kann. So fuhr dieser Mann mit einem anderen Mann regelmäßig mit einem winzigen Boot auf dem Wasser herum um Kelp zu ernten, das dort einfach so wächst. Es sind Stränge mit vielen Blättern dran, die nachher aufgehängt, getrocknet und verpackt (zum Verkauf) oder gegessen (von ihm, seiner Familie und der Umgebung) werden. Der Mann hat da so vor sich hingearbeitet, in Ruhe und Frieden, seine Frau hat man beim Verpacken des Kelps gesehen, sie war ebenfalls ruhig, konzentriert und alles andere als hektisch. Beim Aufhängen des geernteten Kelps sagte der Mann in etwa: "Ich könnte mehr produzieren und somit mehr Gewinn machen. Aber das will ich nicht."
Das war so schön! Er hätte viel mehr verdienen können, die Produktion erweitern, Menschen anstellen, doch wozu? Er hat seine Ruhe, kann vor sich hin arbeiten, es genügt ihm. Oh, ich wünschte mehr Menschen würden so denken!

[Ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen:] Nun, natürlich macht es Sinn, dass nicht alle Menschen gleich sind. Denn das wäre ja seltsam. Und vielleicht würde die Welt so auch gar nicht funktionieren. Aber durch diese Unterschiede ist es manchmal schwer, sich nicht einsam zu fühlen.

be

so lets dream again
lets feel again
preserve your face
and cut your hair

mysterious person

rätselhaft und unverbindlich
schuldzuweisend doch nicht würdig, zu urteilen
launenhaft und alt, jung, unverwundbar

ich habe keine ahnung, wer das ist,
ein mensch, den ich niemals durchschauen werde,
den ich niemals erfassen können werde
niemals einschätzen
oder kennen

komisch
und rätselhaft
interessant
und immer gefühle auslösend
anstrengend auch

Montag, 14. Januar 2013

Selbstreflexion

ich sitze und ich denke
ich frage mich dinge
ich höre der musik zu, die ich angestellt habe
ich fühle und ich spüre
ich lerne und ich wachse
ich breche zusammen und ich stürze in die tiefe
ich stehe irgendwann wieder auf

ich glaube und ich liebe
ich sehe und ich beobachte
ich weine
ich habe hoffnung
ich überlebe
ich grüble und ich kratze dabei den nagellack von meinen fingernägeln
ich male kreuze und ich schreibe traurige sachen
ich umarme die menschen, die ich liebe, ganz fest
und ich passe auf mich auf, so gut ich es vermag

ich, ich, ich, ich

meine oma sagt, man solle sich nicht so viel um sich selbst kümmern, man müsse sich um die anderen kümmern.
aber wer kümmert sich um mich, wenn ich es nicht tue?

Sonntag, 13. Januar 2013

Frieden


Pure







Es ist verrückt

Warum nur darf ich laut meiner inneren Stimme nicht glücklich sein? Warum muss ich mich immer wieder selbst in diese Tiefen stürzen? Warum? Ich will das nicht! Diese Stimme soll mich endlich in Ruhe lassen! Ich will nicht, dass sie mich kaputt macht, dass ich mich selbst kaputt mache. Es ist so anstrengend, gegen sich selbst zu kämpfen...
Ich wünschte, jemand könnte dieses Gift einfach mit einer riesigen Spritze aus mir heraus ziehen. Dann wäre es weg. Und ich könnte froh sein. Aber natürlich muss ich das selbst machen und es geht nicht einfach und auch nicht schnell... Es ist anstrengend und dauert Jahre.
Heute habe ich seit langem wieder etwas gemalt. Dabei musste ich feststellen, dass mich diese Tätigkeit wirklich sehr anstrengt. Natürlich gibt es mir auch etwas. Aber schon nach kurzer Zeit bin ich unglaublich erschöpft. Ich werde dieser Sache demnächst auf den Grund gehen.

gelbe Kreuze

keine ahnung, ob das richtig ist
oder ob ich nur denke, es sei richtig
oder will, dass es richtig klingt
oder was auch immer.
es ist mir egal
hätte ich jetzt gesagt, wenn es mir egal wäre
aber es ist mir nicht egal, schade.
ich möchte darüber nachdenken, jetzt! vielleicht mit stift und papier? das könnte helfen.
ich werde es versuchen, ja
und dann die bilder aus meinem kopf vertreiben
der manchmal so voll ist von diesem negativen kram
aber so kann ich wachsen
und ich wachse tatsächlich
doch ein leichtes los wäre manchmal auch nicht schlecht.

was tue ich nun also?
nachdenken, mit stift und papier. logisch und ergründend. und die hoffnung nicht verlieren, den mut behalten, das risiko eingehen.

Samstag, 12. Januar 2013

Ich kann sehen!

langsam
ganz langsam
mich selbst wieder in den Griff bekommen
und langsam
mich wieder freuen können
Tage werden länger
und manchmal scheint die Sonne

langsam
ganz langsam
wieder Erfolg haben
und auch
Erfolg haben dürfen

wenn ich nach vorne sehe
ist dort wieder etwas zu erkennen
ich weiß nicht, was es ist
aber, dass es ist
stärkt den Mut
und lässt mich atmen,
lässt mich neues Vertrauen finden
in die Welt
und in mich selbst

Mittwoch, 9. Januar 2013

So ist es gewesen

Durch einen weißen Rahmen sieht man Blau und Dunkelblau, Blaugrün, Gelb und Orange. Der Rahmen ist hart, der Stoff fließt weich. Eine Orchidee neigt ihr Köpfchen hinab; ob sie traurig ist? Niedergeschlagen? Müde? Oder hat sie etwas Interessantes auf dem Boden unter ihr entdeckt?
Die Staubkörner flüstern leise und vielstimmig Worte die ihnen einfallen vor sich hin. Der Mann aus der Blau-Grün-Gelb-Orangenen Welt kratzt sich am Kopf. Er versucht, die Stimmen auseinander zu halten, doch verstehen kann er nichts. Dabei strengt er sich doch so an! Die Staubkörner bemerken ihn und tuscheln aufgeregter, sie sind ganz außer sich. So weit.
Der Mann zieht seinen Mantel enger um sich, es ist kalt und dunstig, sein Atem malt vergängliche Nebelschwaden in die Luft. Dieses Mal fährt er mit seinem Zeigefinger über den Daumennagel der anderen Hand, reibt seine Hände kurz aneinander und holt Atem. Er geht weiter. Die Orchidee sieht ihm nach.

Schutzengel

Die dunkle Stunde ist angebrochen. 
Lichter werden eingeschaltet, man geht nach Hause. 
Ich sehe Blau, doch bin nicht sicher, ob es tatsächlich da ist.

to make sinking stones fly*

Es ist schon schwer, nicht immer wieder aufzugeben, wenn es doch nicht anders erlernt wurde. Und was wären wir ohne Hoffnung! Was wäre ich ohne Hoffnung. Und ohne den Sinn dafür, ob der Weg richtig ist. Mein Weg ist richtig, das spüre ich. Trotzdem ist es schwer und oft weiß ich nicht, welche Abzweigung ich nehmen soll. Oft zweifle ich. Aber im Grunde fühle ich, dass ich nicht falsch bin.

*The Shins

Sonntag, 6. Januar 2013

Manchmal ist mir die Welt zu kompliziert

Schreiben über das Nicht-Schreiben und dabei doch schreiben. Sich nicht entscheiden können und immerzu warten auf etwas, das nicht kommen wird, nicht einmal wissen, was es ist.
Vor- und Nachteile abwägen, sich Szenarien ausmalen und nach der Wahrscheinlichkeit dieser fragen, Unsicherheit ertragen und sich selbst nicht fühlen können...

Samstag, 5. Januar 2013

sleep forever

Ich weiß nicht, ich bin so leer und hohl. Ich weiß nicht.
  Oh was für ein unnützes Leben!

dampness

es ist grau und bedeckt
Licht nicht stark genug
um durch die Wolken zu brechen

ein Schleier liegt über uns
milchig und dämpfend
Fähigkeiten verschluckend
und Bewegungen verzögernd

innen jedoch
ist fast Frieden
ist Licht
und Wärme
und ein freundlicher Geist

Donnerstag, 3. Januar 2013

Dear heart


ihr macht mich glücklich

so strange
and so unusual

now i just wanted to tell you
that
i love you
but don't worry,
these words don't mean
what most people think they mean
and i know that
you already knew
how i feel
and that it doesn't really matter
how you name the feeling

some call it friendship
and some call it love

it doesn't really matter how
it doesn't really matter how

i just want to float through these feelings
and talk to you from time to time
embrace you then
and just see your face

nothing more
than just to have you in my heart

Dienstag, 1. Januar 2013